Zahlreiche Sportvereine leben durch verschiedene eigene Angeboten oder Kooperationen bereits die Teilhabe von Menschen mit Einschränkungen an sportlicher Aktivität. Eine Initialzündung erhielt diese Entwicklung durch die Verabschiedung der sogenannten UN-Behindertenrechtskonvention im Dezember 2016.
Der Grundgedanke und der Anspruch des Übereinkommens, dass Menschen mit Einschränkungen gleichberechtigt und uneingeschränkt an allen Aktivitäten des gesellschaftlichen Lebens mitbestimmen, teilnehmen und teilhaben, gilt für den adh nicht nur in Bezug auf körperliche Beeinträchtigungen.
Hochschulen sind Orte, an denen Menschen mit den unterschiedlichsten Eigenschaften und Hintergründen aufeinandertreffen und die für sich den Anspruch geltend machen, zukünftige gesellschaftliche Multiplikator*innen auszubilden. Dadurch ist das Thema Inklusion von zentraler Bedeutung auch für den Hochschulsport.
Die Teilnehmenden und Aktiven am und im Hochschulsport bilden die Heterogenität der Mitglieder der Hochschulen ab. Hier treffen Menschen verschiedener kultureller Hintergründe, Muttersprachen, Religionen und mit sichtbaren sowie nichtsichtbaren Einschränkungen aufeinander. Gemeinsame sportliche Aktivität ermöglicht Begegnung und kann einen großen Beitrag dazu leisten, Vorurteile abzubauen sowie gemeinsame (Erfolgs)Erlebnisse schaffen. Diese soll allen möglich sein.
Der Allgemeine Deutsche Hochschulsportverband (adh) unterstützt in seinen Mitgliedshochschulen eine Kultur, die von Respekt und Anerkennung von Vielfalt sowie der Wertschätzung der individuellen Potenziale jedes einzelnen Menschen geprägt ist. Allen Studierenden und Mitarbeitenden soll gleichermaßen eine gleichberechtigte Teilhabe an den Angeboten und Programmen der Hochschule und den Hochschulsporteinrichtungen ermöglicht werden. Schon mit kleinen Maßnahmen können Hemmschwellen abgebaut und Zugänge ermöglicht werden, auch bei geringen Ressourcen vor Ort.
Der adh hat mit zwei Seminaren zum Thema „Inklusion im Hochschulsport“ – unterstützt durch das Förderprogramm ZI:EL+ –im Jahr 2017 auf die vielfältigen Möglichkeiten des inklusiven Sports aufmerksam gemacht. Die Teilnehmenden wurden für das Thema sowie seine Bandbreite sensibilisiert und lernten verschieden Möglichkeiten des inklusiven Sporttreibens kennen.
Das Positionspapier Inklusion des adh finden Sie hier .
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